Nachhaltigkeit ist zum Mainstreamthema geworden, wenn auch der Begriff vielen zu schwammig ist und leider oft missbräuchlich verwendet wird. Dennoch hat er sich gegenüber dem Begriff CSR (Corporate Social Responsibility) besser durchgesetzt, was auch daran liegen mag, dass englische Abkürzungen manchmal sperrig sind. Wir sind der Meinung, dass es an der Zeit ist, die Grundlagen des Themas noch einmal zu behandeln und daran zu erinnern, worum es eigentlich geht. Nicht zuletzt deswegen, weil vor 10 Jahren die ONR 192500 als stark abgespeckte, dafür aber zertifizierbare Version der ISO 26000 in Österreich eingeführt wurde.
Die ISO 26000 – die Basis nachhaltiger Unternehmensführung
2010 war es endlich soweit: der weltweite Stakeholderdialog für ein umfassendes Werk zum Thema gesellschaftliche Verantwortung konnte erfolgreich abgeschlossen werden, womit die ISO 26000 als globaler Leitfaden angenommen wurde. Diese Norm „bietet Orientierung zu den elementaren Grundsätzen gesellschaftlicher Verantwortung, zur Anerkennung gesellschaftlicher Verantwortung und zur Einbindung von Anspruchsgruppen sowie zu Kernthemen und Handlungsfeldern gesellschaftlicher Verantwortung.“ Das untenstehende Bild gibt den Überblick über alle Themen, die die ISO 26000 umfasst:
Zugleich liegt hier auch die Vorgangsweise in der Umsetzung, folgend den Abschnitten 4 bis 7. Ähnlich wie bei den 17 UN SDGs (Sustainable Development Goals) gibt es auch in diesem Leitfaden immer wieder Querverbindungen und sich überschneidende Themengruppen. Im Fokus stehen aber generell die sieben Kernthemen gesellschaftlicher Verantwortung und die laufende Einbindung der Anspruchsgruppen.
Diese sieben Kernthemen enthalten – ähnlich den SDGs – zahlreiche Handlungsfelder, von denen für jedes Unternehmen individuell die wesentlichen herausgearbeitet werden. Diese werden priorisiert und bearbeitet, und das im laufenden Austausch mit den Anspruchsgruppen. Denn die gesellschaftliche Verantwortung ergibt sich wie in der folgenden Grafik dargestellt genau aus dem Zusammenspiel zwischen Handlungsfeldern und Anspruchsgruppen.
Alle Themen die sich in den SDGs und in der Folge im EU Green Deal wiederfinden, sind bereits in der ISO 26000 enthalten. Alles, was im laufenden Nachhaltigkeitsdiskurs aufpoppt, wurde bereits in der ISO 26000 berücksichtigt, wenn vielleicht auch manche Schlagworte wie Kreislaufwirtschaft oder Digitalisierung nicht explizit erwähnt werden. Implizit sind diese Entwicklungen ein logischer Schluss aus den in den frühen 2000er Jahren weltweit diskutierten Themen.
Unternehmen, die sich auf Basis dieser Leitlinie transformieren möchten, um ihre gesellschaftliche Verantwortung gezielt wahrzunehmen und so ihren Unternehmenszweck auf Nachhaltigkeit auszurichten, sind bei uns von eccos22® in besten Händen. Denn unsere Angebote basieren zur Gänze auf diesen Prinzipien, die für uns die einzig zukunftsfähigen sind. Wer sich ein erstes Bild unserer Vorgehensweise machen möchte, dem sei unser nächster Online-Lehrgang im November 2021 ans Herz gelegt, Details finden Sie hier.
Gerne stehen wir für ein unverbindliches Erstgespräch zur Verfügung!